Für mich ist dieser Caol Ila vergleichbar mit früheren "Unpeated Special Editions" aus der Destillerie. Die Marsala Fassreifung komplettiert diesen öligen Islay Malt herrlich. Definitiv ein ganz aussergewöhnlicher und seltener Caol Ila, der vor allem auch "Peat-Gegner" entzücken wird. Den muss man einfach haben (Dieter Messmer).
Nase: Wüsste ich nicht um seine Herkunft, wäre die Nase keine von Caol Ila. Frisch und lebendig mit Honig, Toffee, Mandeln, Nüssen und beerigen Noten von Trauben und Stachelbeeren. Erst nach angestrengter Suche würde ich den Ursprung Caol Ila attestieren.
Gaumen: Dicht, süss, fett und cremig benetzt er den ganzen Gaumen. Von Rauch kaum eine Spur - erst weit im hinteren Teil der Wahrnehmung, untermalt von zartem Salz-Unterton, zeigt sich scheu die Herkunft Islay. Die Marsala Süsse hat klar die Oberhand gewonnen.
Abgang: Mittellang, süsslich, kaum Holz und nur ein dezenter Hauch von Rauch. Sehr schmackhaft!
